Das Alte Rathaus gehört heute zu den schönsten Renaissancebauten Deutschlands. Ihr Festsaal befindet sich im zweiten Stock und ist umgeben von Holzbalken an der Decke und Gemälden von wichtigen Persönlichkeiten. Der Saal ist rund 43,5 Meter lang und 11,5 Meter breit und wurde damals für Festlichkeiten der sächsischen Landesfürsten, Patrizierhochzeiten, Handwerkerfesten und Studentenbälle genutzt. Aber auch Gerichtsverhandlungen fanden hier statt. Heute wird er für Kulturveranstaltungen genutzt. Am südlichen Ende des Rathauses spielten auf dem Pfeiferstuhl, der Musikempore, die Stadtpfeifer zum Tanzen. Der Stuhl ist/war eine Steinmetzarbeit aus Sandstein und Porphyrtuff von Paul Wiedemann - eine reinste Renaissancearchitektur aus dem Jahre 1557. An allen drei Wänden, ausgeschlossen von der Fensterseite, mit Blick zum Marktplatz, hängen Gemälde von Fürsten, darunter ehemalige Leipziger Stadtrichter. Zwischen den Bildern stehen drei barocke Kamine aus Sandstein, sie schuf Friedrich Fuß im Jahre 1610.

       

       

Die Ratsstube wurde im März 1557 fertig gestellt.

       

       

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