Der Handelshof wurde in den Jahren 1908 bis 1909 nach Entwürfen von Georg Weidenbach und Richard Tschammer als Messehaus gebaut. Das Grundstuck wurde schon im Jahre 1874 als Standort für das Neue Rathaus gekauft. Vorher stand an dieser Stelle der Burgkeller-Block, 1907 wurde die jahrhunderte alte Bebauung abgerissen. Das aus Eisenbeton gebaute Gebäude war in Erd-, Zwischen- und Obergeschossen gegliedert. Die zwei Lichthöfe existieren noch heute und erhielten Zugang zu den umliegenden Straßen. Bemerkenswert sind die 8 Meter hohen Rundbögen an der Eingangsseite zur Grimmai-schen Straße. Durch einen Luftangriff des Zweiten Weltkriegs brannte der Handelshof aus. Kurze Zeit später wurde er provisorisch wieder aufgebaut. In den 60er Jahren wurde die Fassade nach Entwürfen von Rudolf Rohrer der aktuellen Zeit angepasst und das Gebäude umgebaut. Natürlich wurde es weiterhin als Messehaus genutzt. Die Ausstellungsfläche betrug vor dem Umbau rund 9.000 m². Im Jahr 1991 fand hier die letzte Messe statt. 1998 bis 2004 wurde der Handelshof vom Museum der bildenden Künste genutzt. Nach dem Umzug 2004 in ein neues Haus auf dem Sachsenplatz stand das Messehaus leer. In den Jahren 2007 bis 2011 wurde es denkmalgerecht saniert. Am 14. April 2011 eröffnete auf der Nordseite ein STEIENBERGER GRANDHOTEL mit fünf Sternen. Auf der Südseite befinden sich Büroräume und im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss befinden sich Einzelhändler.

       

   

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