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Der Kretschmann's Hof wurde in den
Jahren 1910 bis 1912 nach Entwürfen des Leipziger Architekten Max Fricke im
Stile des Traditionalismus und als Stahlbetonskelettbau errichtet. Zuvor wurden
drei Grundstücke vereinbart und auf dem mittleren befand sich jenes vom heutigen
Namensgeber, der es 1871 Kretschmann's Hof nannte. Zweck war ein Geschäftshaus
für den Leipziger Pelz- und Lederwarenhandel. Hier befand sich ab 1912 auch das
Monopol-Theater, ein Stummfilmkino mit 328 Sitz-plätzen und Hauskapelle. Der
Innenhof hat weiß glasierte Klinker. In den 1990er Jahren wurde das
Geschäftshaus saniert. Kretschmanns's Hof verbindet die Katharinenstraße mit der Passage Blauer & Goldener Stern zur Hainstraße. Es war geplant, sie auch mit der Passage durch das ehemalige "Hotel de Pologne" zu verbinden, damals mit der geplanten König-Albert-Passage, doch dazu kam es nicht.
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