Das "Kaufhaus Ebert", heute mit einer Filiale der Commerzbank Leipzig, wurde in den Jahren 1903 bis 1904 nach Entwürfen der Architekten August Hermann Schmidt und Arthur Johlige im Stile des Neobarocks und des Jugendstils errichtet. Bauherr war der Unternehmer Franz Ebert, der ein Modehaus betrieb. In den 1930er und 1940er Jahren gehörte das Kaufhaus zu den Indanthren-Häusern (gefärbte Textilien) der IG Farben. Danach, 1949 Fortschritt und Zugehörigkeit der Konsum-Kaufhäuser, und seit 1984 Topas. Die Commerzbank eröffnete 1990 hier eine Filiale. Das ehemalige Kaufhaus wurde 1995 bis 1996 saniert. Einzelne Bauformen, wie Obelisken auf dem Dachstuhl oder der Schmuck an der Fassade, sollten bereits zur Erbauungszeit vergoldet werden, doch sie blieben bis zur letzten Sanierung in ihrer Kupferverkleidung. Der neue Eigentümer ging davon aus, dass die Ostdeutschen viel Gold wollten, weshalb der Farbton richtig ins Auge stach. Doch, dem war nicht so, und der Farbton wurde reduziert. Heute befinden sich im Gebäude auf zwei Stockwerken eine Commerzbank-Filiale und darüber mehrere Büro-räume.

       

Das "Kaufhaus Ebert" befindet sich an der Thomasgasse Ecke Klostergasse, gegenüber von Thomaskirche und Marktgalerie.

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