Das ehemalige Bankgebäude wurde für die Reichsbank-Hauptstelle mit der Filiale Leipzig für die Zentralnotenbank des Deut-schen Reichs von 1886 bis 1887 nach Entwürfen des Architekten Max Hasak errichtet. Im Stile der Neorenaissance. Vorher befand sich auf dem Grundstück die 1507 errichtete Peterskirche, für die 1885 am Schletterplatz die neue Peterskirche ein-geweiht wurde, da die Einwohnerzahl stieg und die alte Kirche zu klein wurde. Neben dem Bankgebäude gehören ein Geschäft und Nebengebäude mit Hof dazu. Der Ladenbesitzer ist sein Anfang an das "Kaffee Richter", das auch beim Kauf von Arko seinen Namen behielt, und um 1900 um ein Stockwerk erweitert wurde. Im Bankgebäude befanden sich im Erdgeschoss der Banksaal, die Kasse und Buchhaltung. Eine Wohnung für den Hausmeister und in den zwei oberen Stockwerken jeweils zwei für die Vorstände und Bürger. Im Nebengebäude befand sich der Tresor aus Klinkermauerwerk mit Zementmörtel, der 64 cm dick war. Das Geld lagerte in Säcken auf feuergeschützten Holzregalen. Im Juli 1945 bestand die Stadtbank Leipzig im Gebäude und schon einen Monat später die Sächsische Landesbank, die eine Filiale eröffnete. Übernommen 1948 von der Deutschen Noten-bank, die 1968 dann zur Staatsbank der DDR wurde. Und 1990 war die Bundesbank der Eigentümer, die danach die Räume für die Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach" umbauen ließ. Seit 1999 ist die Musikschule der Stadt Leipzig Mieter und seit 2007 auch Eigentümer.

       

Die Musikschule befindet sich zwischen dem Peterskirchhof, der Petersstraße mit dem Merkurhaus und Schillerstraße, gegen-über der Lenné-Anlage des Promenadenrings.

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