Am 17. Juni 2011 lud das Bürgerkomitee Leipzig e.V. zusammen mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. und dem Bund Stalinistisch Verfolgter zu einer Gedenkfeier ansässig des 58. Jahrestag des "Aufstands vom 17. Juni 1953" ein. Um 17 Uhr eröffnete Tobias Hollitzer (Bürgerkomitee Leipzig) die Gedenkveranstaltung, es folgten weitere Gedenkreden von Freya Klier und Brigitte Dienst. Dazwischen spielten die Leipziger Blechbläsersolisten Werke zur Ouvertüre zur "Rostocker Suite" (Anonymus), die Bänkelsängerlieder (Anonymus), Johann Sebastian Bach (Kontrapunktus) und Samuel Scheidt (Galliarda Battaglia). Berichtet wurde über den Volksaufstand am 17. Juni 1953, als sich das Volk der Deutschen Demokratischen Republik gegen ihren Staat stellte und es zu Demonstrationen, Auseinandersetzungen und Verhaftungen kam. Das erste Opfer in Leipzig war Dieter Teich, das jüngste unter ihnen Paul Ochsenbauer. Seine Schwester Brigitte Dienst hatte über ihn berichtet, an diesem Tag schrieb er eine Prüfung und sagte zu ihr: "Da sind Unruhen in der Stadt, das muss ich mir ansehen". Sie war die letzte aus der Familie, die ihn lebendig gesehen hat. Paul Ochsenbauer wurde mit 15 Jahren erschossen. Anschließend fand nach der Gedenkfeier eine Kranzniederlegung und Schweigeminute statt.

       

       

       

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