Seit dem "Tag der Befreiung" am 08. Mai 1945 gedenkt man jährlich an jenem 08. Mai an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber auch an weiteren Geschehnissen, wie dem 09. November, als die Leipziger Synagoge in der Gottschedstraße und viele Geschäfte jüdischer Bürger niedergebrannt wurden. Es finden Kranzniederlegungen, Gedenken und Reden statt.

72. JAHRESTAG DER REICHSPOGROMNACHT - 2010. Am 09. November 1938 fiel die Leipziger Synagoge an der Gottschedstraße Ecke Zentralstraße einer Brandstiftung zum Opfer. In der Nacht vom 09. zum 10. November des selben Jahres fand von den Nationalsozialisten eine Zerstörung von Einrichtungen jüdischer Bürger im Deutschen Reich statt. Jährlich wird im November, am 2001 eingeweihten, Synagogen-Mahnmal an die Opfer gedacht.

       

66. JAHRESTAG DER BEFREIUNG - 2011. Jährlich finden sich der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Vertreter des Konsularischen Korps und Politiker zusammen, um an den 08. Mai zu gedenken. An sieben Standorten auf dem Ostfriedhof finden Reden und Kranzniederlegungen statt.

       

72. JAHRESTAG DES KRIEGSBEGINN - 2011. Jährlich wird am 01. September an den Überfall von Deutschland auf Polen und somit den Beginn vom Zweiten Weltkrieg erinnert. Am Polnischen Ehrenmahl im Ostfriedhof finden Reden und Kranzniederlegungen statt.

       

73. JAHRESTAG DER REICHSKRISTALLNACHT - 2011. An einem kalten und nebeligen Tag fand ein Gedenken an die jüdischen Opfer statt. Kranzniederlegungen, Gebete und Worte am Synagogen-Mahnmal.

       

VOLKSTRAUERTAG - 2012. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus' lud die Stadt Leipzig am 18. November 2012 auf den Südfriedhof ein.

       

70. JAHRESTAG DES BOMBENANGRIFFS - 2013. Am 04. Dezember 1943 fielen Bomben auf Leipzig und zerstörten mehrere Teile der Stadt. Es war der schwerste Luftangriff - ein zweiter fand am 20. Februar 1944 statt. Am 04. Dezember 2013 wurde auf dem Südfriedhof, dem Matthäikirchhof und im Alten Rathaus an die Bombennacht und dessen Opfer erinnert.

       

70. JAHRESTAG DER BEFREIUNG - 2015. In den letzten Monaten vor dem 08. Mai 1945, der als europäischer Tag der Befreiung gilt, fanden noch viele Ermordungen und Todesmärsche statt. Am 12. April 1945 wurden Häftlinge des Polizeigefängnisses im Lindenthaler Tannenwald erschossen. Einen Tag später wurden nachts zahlreiche Frauen des KZ Wolfswinkel bei Eisregen durch die Stadt getrieben, den viele nicht überlebten. Am 18. April 1945 wurde Leipzig durch die US-Armee befreit. An diesem Tag fand in Abtnaundorf ein Massaker statt. (Eine Auswahl)

       

GEDENKEN AN DEN 18. APRIL 1945 - 2016. Einen Tag vor dem 18. April 2016, als am selben Tage 1945 die Amerikaner die Stadt Leipzig befreiten, dokumentierte der ungarische Fotograf Robert Capa die letzten Kriegstage in Leipzig, woran erinnert und gemahnt wurde. Sein Foto "Der letzte Tote des Krieges" ging im Mai 1945 im LIFE-Magazine um die Welt. Der angeblich letzte Tote war der amerikanische Soldat Raymond J. Bowman, der von einem deutschen Heckenschützen getötet wurde - im sogenannten Capa-Haus in Lindenau.

       

zurück zu Deutsches Reich