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ARCHITEKTUR
Entlang
der nördlichen Karl-Liebknecht-Straße gibt es eine Reihe von schönen
Gründerzeithäusern, sie aber auch jene, welche sich in den
Seitenstraßen, wie der August-Bebel-Straße, Kurt-Eisner-Straße und
Kochstraße befinden, wurden in den letzten Jahren saniert. Neben
Blockbebauung finden sich in der Südvorstadt auch Villen und prächtige
Bürgerhäuser wieder. Abgerundet wird dieser Stadtteil durch zwei große
Straßen, welche in Mittellage eine Baumreihe führen. Bald werden sich
auch wieder welche am Wasser befinden.
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ELSTERFLUTBETT
Das
Elsterflutbett wurde zum Hochwasserschutz auf einer Länge von 3,6
Kilometern angelegt. Es zweigt östlich vom Teilungswehr Großzschocher
ab, fließt durch den südlichen Auenwald, unterm Schleußiger Weg hindurch
und vorbei an der Rennbahn Scheibenholz zum Palmengartenwehr
und mündet dort ins Elsterbecken. Das Elsterflutbett entlastet die
westlich fließende Weiße Elster und dient besonders für Wassersportler
als Trainingsstrecke, aber auch als Zubringer ins Leipziger Neuseenland. |
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RENNBAHN SCHEIBENHOLZ
Im
September 1863 fand zwischen Schönau und Lindenau das erste Pferderennen
statt. Doch der Standort war weit vom Zentrum entfernt und man suchte
einen neuen Platz. Am 14. und 15. September 1867 fand auf Schimmels
Wiese im Scheibenholz das erste Pferderennen am neuen Standort statt.
1907 wurde eine neue, hölzerne Tribüne mit zwei Türmen eingeweiht. 1944
wurde die Rennbahn samt Gebäude stark beschädigt, doch schon im August
1945 fand der erste deutsche Nachkriegsrenntag statt. |
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KLEINGÄRTEN "SÜDVORSTADT"
Im Jahre 1874 wurde zwischen Rennbahn Scheibenholz und Schleußiger Weg
die Kleingartenanlage "Südvorstadt" angelegt. Sie ist die zweitälteste
Anlage nach den Schrebergärten in Leipzig. Dr. William Smitt beantragte
am 27. Februar 1874 eine Gemeinschaft nach Vorbild von den Kleingärten
"De. Schreber" und sie wurde genehmigt. Der Lehrer Karl Gesell
organisierte und leitete die Freizeitbeschäftigungen der Kinder mit der
Natur. Zwischen 1784 und 1890 hatte auch der Sozialdemokrat "Wilhelm
Liebknecht" eine Parzelle gepachtet. |
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KARL-LIEBKNECHT-STRASSE
Die
Karl-Liebknecht-Straße befindet sich zwischen Riemannstraße und
Selneckerstraße/Bornaische Straße und verläuft durch die Südvorstadt und
Connewitz. Bis zur Richard-Lehmann-Straße befindet sich fast in jedem
Haus ein Café, Bar, Restaurant oder Kneipe. Besonders an warmen Tagen
sind die Gehwege entlang der Karl-Liebknecht-Straße ausreichend gefüllt.
So befindet sich unter anderem in der Nähe zum Südplatz das ORANGE,
Acapulco und Lottenstein und weiter unten das pata negra, Puschkin und
Olympia.
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PLEISSEFLUTBETT
Südwestlich von Zwickau in Lichtentanne im Albodsbrunnen entspringt die
Pleiße und floss mit 115 Kilometern Länge. Durch den Braunkohleabbau im
Leipziger Süden wurde die Pleiße begradigt und auf 90 Kilometer
eingekürzt. Kommend von Markkleeberg fließt sie weiter durch den
südlichen Auenwald von Leipzig, kreuzt den Floßgraben, unterquert den
Probsteisteg und mündet am Connewitzer Wehr in das Pleißeflutbett und
später in das Elsterflutbett. Die Pleiße zweigte westlich und östlich
ab, das Pleißeflutbett ist nur ein Verbindungsstück zur Elster.
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KIRCHE SÜDVORSTADT
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FOCKEBERG
Auf den ehemaligen Bauernwiesen begann im Oktober 1947 die Aufschüttung
von Schutt des Zweiten Weltkrieges, vor allem aus der Südvorstadt. Bis
1956 war die Deponie noch in Betrieb. Anfang der 1980er Jahre begann die
Gestaltung mit Begrünung, Wegen und Sitzmöglichkeiten auf den
Bauernwiesen. Auch Skulpturen aus Holz wurden aufgestellt. 1994 entstand
an der Hardenberg-straße, dem Eingang zum 153 Meter hohen
Fockeberg, eine Pergola mit Skulpturen. Der Name "Fockeberg" entstand
aus der angrenzenden Fockestraße.
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SOZIOKULTURELLES ZENTRUM naTo
Im Jahre
1949 wurde am Südplatz ein Holzpavillon errichtet, welcher am 17. Juni
1953 zum Brandopfer wurde. Er diente der DDR-Parteiorganisation
"Nationale Front" als Versammlungsort. Danach wurde ein neues Gebäude
errichtet. 1982 entwickelte sich das Haus zu einem Treffpunkt
jugendlicher Alternativkultur. Dadurch entstand auch der Name "naTo". Im
April 1994 hatte hier RAMMSTEIN seinen ersten LIVE-Auftritt. Das
Kulturhaus bietet verschiedene Veranstaltungen aus Musik, Theater und
Literatur an.
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