Erstmals im Jahre 1248 wurde Rudeniz, an der Östlichen Rietzksche, erwähnt. Am 01. Januar 1889 wurde Reudnitz zur Stadt Leipzig eingemeindet. Der Ortsteil Reudnitz ist umgrenzt von der Dresdner Straße, Breite Straße und südlich der Mölkauer Straße im Norden, der Leipzig-Stötteritz-Bahnlinie im Osten, die Prager Straße, Semmelweisstraße im Süden und westlich vom Friedenspark, Liebigstraße, Am Hospitaltore, Prager Straße und Gerichtsweg im Westen. Die umliegenden Ortsteile sind Neustadt-Neuschönefeld, Anger-Crottendorf, Stötteritz, Probstheida, Zentrum-Südost und Zentrum-Ost. 1992 wurde der Stadtteil Reudnitz zum Ortsteil Reudnitz-Thonberg zusammengefasst.

ARCHITEKTUR
 
Auch in Reudnitz gibt es eine Vielzahl von Gründerzeitgebäuden.
 
DRESDNER STRASSE
 
Die Dresdner Straße befindet sich zwischen Nürnberger Straße und Wurzner Straße. In der Mitte fährt teils auf eigenem Gleiskörper und ausgebauten Haltestellen die Straßenbahn. Blickpunkte sind am Johannisplatz mit dem Grassimusuem, das Reudnitz-Center, wo einst der erste Straßenbahnhof Deutschlands stand, und die umliegende Gründerzeitarchitektur.

 
LAURENTIUSKIRCHE
 
Die Laurentiuskirche in Reudnitz ist die zweitälteste katholische Kirche der Stadt Leipzig nach ihrer Reformation. Sie hat ein Waisenasyl und eine ehemalige Suppenküche. Hinzu kommt eine neue Jehmlich-Orgel.
 
JOHANNISTAL-KLEINGÄRTEN
 
Im Jahre 1832 wurde die heute älteste Kleingartenanlage Leipzigs eröffnet. Der dazugehörige Kleingärtnerverein bereits 1927. Seinen Namen erhielt der Armengarten vom benachbarten Krankenhaus. Die arme Witwe, Amalie Winter, bat den Ratsherren, Moritz Seeburg, in der Nähe ihres Häuschens einen Garten anzulegen. Er wurde genehmigt und kann als Grundstein des Johannistals gelten. So konnten im Frühjahr 1833 die ersten Parzellen eingeweiht werden. Von einst 300 gibt es heute nur noch 141 Parzellen. Grund war der Bau von Einrichtungen.

 

REUDNITZER BRAUEREI
 
Im Jahre 1862 wurde die Leipziger Brauerei zu Reudnitz von Adolf Schröder gegründet. 1871 wird sie an Carl Adolf Riebeck und einigen Leipziger Bürgern verkauft. 1887 folgt die Verleihung einer Goldmedaille und einem Ehrenpreis der Stadt Leipzig. Im Zweiten Weltkrieg wurden bis zu 60 Prozent der Brauerei zerstört. 1946 firmiert sie zur "VEB Riebeck-Brauerei" und der Wiederaufbau begann. Nach 1990 wurde das Brauhaus von "Brau & Brunnen GmbH" übernommen und gehört seit 2005 zur Radeberger Gruppe.
 
PRAGER STRASSE
 
Die Prager Straße ist eine der längsten Straßen der Stadt Leipzig und befindet sich zwischen Grimmaischen Steinweg und Zum Denkmal. Sie führt vorbei am Grassimuseum und Büro-Geschäftsgebäuden, dem Haus des Buches, dem Technischen Rathaus, Völkerschlachtdenkmal und dem Südfriedhof. Zwischen den 1990er Jahren bis 2011 wurden große Teile der Prager Straße ausgebaut. Sie ist eine wichtige Verbindung und dient als Autobahnzubringer.
Die Prager Straße befindet sich auf der Westseite von Reudnitz.
 

REGINA PALAST
 
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LENE-VOIGT-PARK
 
Im Jahr 2004 wurde der Lene-Voigt-Park zwischen Gerichtsweg und Riebeckstraße eröffnet. Er befindet sich auf dem ehemaligen Anlagen des Eilenburger Bahnhofs, welcher im Jahre 1874 eröffnet und 1942 geschlossen wurde. Bis 2001 war hier eine Brache mit einer Fläche von 800 Meter Länge und 80 bis 130 Meter Breite. Der Lene-Voigt-Park ist ein Stadtteilpark im Leipziger Osten und bietet Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. 2002 wurde die Parkanlage mit dem Europäischen Preis für Landschaftsarchitektur ausgezeichnet.
     
 
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