Die Schleuse reicht bin in Jahr 280 vor Christi zurück. Der griechische Historiker Diedor berichtete vom Bau des Tumilat-Kanals zwischen Nil und Rotem Meer, als der ägyptische Diadochenherrscher Ptolemaios II. eine Doppelschleuse im Kanal baute. In China wurde die Schleuse im Jahre 984 durch Qiao Weiyue erfunden. Dort wurden jedoch die Schiffe mittels einer Rampe überwunden. Später baute sie ein Bauwerk, wie wir sie heute kennen. In Deutschland kam die erste Schleuse im Jahre 1325 zu Stande. Dank der Schleuse können Boote und Schiffe Höhenunterschiede durch eine Wasseranhebung überwinden.

Die erste Schleuse wurde 2006 in Leipzig am Cospudener See eröffnet und die zweite 2011 am Connewitzer Wehr.

SCHLEUSE COSPUDEN - Die Schleuse Cospuden entstand in den Jahren 2005 bis 2006 in Leipzig am Nordstrand des Cospudener Sees. Der Spartenstich erfolgte am 06. Juni 2005. Der Grund war eine Überwindung von 90 cm zwischen dem Cospudener See und dem Floßgraben. Sie hat eine Länge von 12 Metern und eine Breite von 4 Metern. Die Kosten betrugen 1,7 Mio. Euro. Die Sohle des Wehrkanals haben eine Dicke von 2,30 Metern, die Wände der Kammer sind 1,65 Meter und des Kanals 0,70 Meter dick. An beiden Seiten der Schleuse befinden sich 2,50 Meter Breite Stege mit einer Länge von 20 Metern und im unteren von 10 Metern. Sie dienen als Wartestelle für die Boote mit Zufahrt zur Schleuse. Zur Befestigung befinden sich je 2 Pfeiler an den Stegen. Die Zeit für das Öffnen und Schließen der Tore beträgt je 1 Minute. Die gesamte Schleusenfahrt dauert 15 Minuten.

       

       

SCHLEUSE CONNEWITZ - Zwischen Mai 2009 bis Juni 2011 entstand am Pleißenwehr in Connewitz ein neues Schleusen-bauwerk. Um den Höhenunterschied von 0,90 Metern zu überwinden, wurde westlich der Wehranlage eine Schleuse gebaut. Sie ist 20,0 Meter lang und 4,50 Meter breit. Die Kosten betrugen 4,0 Millionen Euro. Beim Bau mussten einige Bäume am Ufer weichen. Nördlich und südlich des Bauwerkes befinden sich Anlegestege für Boote und Fahrgastschiffe. Die Automatik-Schleuse wird zur Saison täglich von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr (im September bis 18.00 Uhr und im Oktober bis 16.00 Uhr) vom Bürgerdienst LE betreut. Zum TAG BLAU am 11. Juli 2011 wurde die Schleuse Connewitz eingeweiht.

       

       

SCHLEUSE ANGERWEHR - Im Elstermühlgraben entstand 2007 ein Wehranlage, die die Höhenunterschiede des Gewässers zwischen Fischersteg und Angermühlbrücke stoppt. Grund ist hierbei der niedrige Wasserspiegel des angrenzenden Pleiße-mühlgrabens, der am Rosentalwehr mit dem Elstermühlgraben zusammenstoßt.

       

SCHLEUSE SCHREBERWEHR - Mit Eröffnung des neuen Teilstücks des Elstermühlgrabens im Jahr 2010 zwischen Schreber-brücke und Friedrich-Ebert-Straße entstand am heutigen Blüthnersteg eine weitere Schleuse. Auch hier muss wieder der Höhenunterschied zwischen Schreberbrücke und Fischersteg überwunden werden.

KANUPARK-SCHLEUSE - Am 18. Mai 2013 wurde die Kanupark-Schleuse im Störmthaler Kanal eingeweiht, die bereits im April 2013 wegen Frost verschoben werden musste und im Jahr 2012 wegen Bauverzögerung nicht in Betrieb genommen werden konnte. Den Höhenunterschied von 4 Metern können alle Boote, wie Segelboote und Fahrgastschiffe, passieren. Private Paddler konntn die Schleuse jedoch erst zur Saison 2014 nutzen, da vorher noch störende Sträucher im Störmthaler See gerodet werden mussten. Zur Eröffnung der Schleuse und des Störmthaler Kanals.

       

HARTH-SCHLEUSE - Seit 2014 läuft der Bau des Harth-Kanals zwischen Cospudener See und Zwenkauer See und somit auch der Bau einer Schleuse. Das Schleusenbecken ist 29,0 Meter lang und 6,50 Meter breit. Es muss einen Höhenunterschied von 3,50 Meter überwunden werden - tiefer liegt dabei der Cospudener See. Aus verschiedenen Gründen musste der Bau zwischen 2015 und 2018 ruhen. Mitte 2018 gab es eine Teilgenehmigung für den Bau der Schlitzwand für das Hochwasserschutztor nördlich vom Zwenkauer See und das Ausheben der Baugrube für die Schleuse. Die Fertigstellung soll 2020/2011 sein.

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