Der Cospudener See befindet sich in der Stadt Leipzig und Stadt Markkleeberg auf dem ehemaligen Dörfern Cospuden und Zöbigker. Hier wohnten 38 Leute. Mit Beginn des Braunkohleabbaus im Leipziger Süden mussten sie im Jahre 1974 umziehen und das Dorf wurde zerstört. Auch ein Teil des Stadtteils Zöbigker, das Gut Lauer und die Auen Bistum und Oberes Holz mussten dran glauben. Dabei wurde ein weiterer Teil des Auenwaldes zerstört. In den Jahren 1981 bis 1990 wurden in Cospuden und Zöbigker von einer Größe von 5,1 km² und 55 Metern Tiefe rund 32 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut.
Bis 1996 sollte der Tagebau noch betrieben werden, doch zwischen 1989 und 1990 versuchten mehrere Bürger den Stopp des Braunkohleabbaus. Es fanden Demonstrationen statt, am 10. März 1990 beteiligten sich bis zu 10.000 Bürger daran. Organisiert vom 11. Januar 1990 gegründeten Bürgerverein "Stoppt Cospuden". Endlich! Am 20. April 1990 wurde der Tagebau in Cospuden und Zöbikger eingestellt. Die Nachnutzungsplanung der DDR schlug vor, das Tagebaurestloch mit Wasser zufüllen und ein Naherholungsgebiet zuschaffen. Von den betriebenen Tagebauen Zwenkau ab 1994 und Profen ab 1998 kam die Flutung von Grund- und Niederschlagswasser sowie dem Sumpfwasser. 1993 bis 2000 dauerte die Flutung des Cospudener Sees. Nach acht Jahren konnte er pünktlich zur Expo2000 in Deutschland eröffnet werden.

Seeblicke - An jedem Standpunkt auf der Seepromenade hat man einen Blick zum Cospudener See. Besonders vom Pier 1 am Zöbigker Hafen und am Nordstrand. Zwei Stege am Nordstrand reichen ins Wasser, einer davon geht 47 Meter vom Strand ins Wasser.

       

Nordstrand - Er ist mit 200.000 m² Fläche der größte Sandstrand Sachsen. Umgeben von Wiesen, Sträuchern und Bäumen. RGut 3 Strandhäuser stehen mit Barbecues, Pommes, Eis und frisch gezapftem Bier vor Ort. Ein Café ist davon das Hacienda am westlichen Nordstrand. Zu bestimmten Zeiten dockt auch hier die MS Cospuden und MS Neuseenland an.

       

       

       

Zöbigker Hafen - 1999 und 2000 begann der Bau des Hafens am Ostufer des Cospudener Sees mit 200 Liegenplätzen. Er ist somit der erste Hafen und Anlegeplatz für Boote und Schiffe im Leipziger Neuseenland. Außerdem ist er der Heimathafen für die MS Copsuden und MS Neuseenland sowie die Solaria 1, welche auf dem Markkleeberger See verkehrt.

       

       

       

       

Oststrand - Man könnte hier das selbe wie zum Nordstrand schreiben. Auch hier ist der Strand von Wiesen, Sträuchern und Bäumen umgeben. Am Strand befinden sich zwei weitere Strandhäuser mit Barbecues und Eis.

       

Harth-Kanal - Der Cospudener See und Zwenkauer See sollen durch den Harthkanal verbunden werden und so eine neue Gewässerverbindung zwischen Zwenkau und Leipzig schaffen. Im Jahr 2014 begannen die Bauvorbereitenden Bauarbeiten, doch schnell wurde klar, dass nicht alles nach Plan verläuft. Bis heute (Stand 2022) wartet man auf eine Plan- und Baugen-ehmigung. Errichtet werden zudem mehrere Bauwerke. Am Zwenkauer See entsteht ein Hochwasserschutztor als Einlaufbau-werk, da der Zwenkauer See seit 2013 für den Hochwasserschutz genutzt wird. Nördlich der Autobahnbrücke wird die Harth-schleuse gebaut, die einen Höhenunterschied von 3,50 Meter überwinden wird. Dazu kommen sowohl am Zwenkauer See als auch am Cospudener See zwei Brücken für den Rad- und Fußverkehr hinzu, wovon jene Brücke am Cospudener See als Hub-brücke ausgeführt wird, damit Segelboote den Kanal passieren können.

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