Der Störmthaler See befindet sich am Straßendorf Störmthal, zählend zur Gemeinde Großpösna auf den ehemaligen Dörfern Störmthal und Espenhain. In den Jahren 1937 bis 1994 wurden von einer Größe von 733 Hektar und 52 Metern Tiefe rund 158 Millionen Kubikmeter Braunkohle abgebaut. 1994 wurde der Tagebau in Strömthal eingestellt. Auch er wird wie der Markkleeberger See, der einige Meter nördlich liegt, mit Wasser gefüllt. Dazu begann am 01. Januar 2001 der Wasseranstieg auf natürlicherweise. Am 13. September 2003 folgte dann die kontrollierte Flutung des Strömthaler Sees. Diese wurde im Jahr 2012 abgeschlossen und 2014 als dritter Tagebausee im Leipziger Neuseenland eröffnet. Das Wasser kam vom aktiven Tagebau in Profen und des Vereinigten Schleenhain, sonst wäre die Flutung erst im Jahr 2075 abgeschlossen.

       

       

Im Jahr 2002 gab es einen Namensstreit zur Umbenennung des Störmthaler Sees in Magdeborner See. Ehemalige Dorfbewohner, darunter auch der alte Pfarrer der Dorfkirche, wollten den neuen See dem Namen geben, wo er sich befindet.

Planungen - Südwestlich wird es eine Regattastrecke geben. Diese war auch schon für die Olympischen Sommerspiele 2012 in Leipzig geplant. Am Westufer gibt es eine schwimmende Kirche namens Vineta mit festem Baugrund. Auch ein Segelhafen südlich des Störmthaler Sees und ein Badestrand werden zurzeit errichtet.

Störmthaler Kanal - Die erste Seenverbindung im Leipziger Neuseenland wurde am 18. Mai 2013 zwischen dem Störmthaler See und Markkleeberger See eingeweiht. Der Störmthaler Kanal ist mit einer Schleuse, um den Höhenunterschied von 4 Meter auszugleichen, und einer Hubbrücke für Segelboote ausgestattet. Die Kanupark-Schleuse kann für den privaten Bootsverkehr erst seit der Saison 2014 genutzt werden, da noch störende Sträucher im Störmthaler See entfernt werden mussten.

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