In der DDR begann am südlichen Stadtrand von Leipzig der Braunkohleabbau. Umliegende Kleinstädte, Dörfer und Gemeinden wurden zerstört. Anwohner mussten umgesiedelt werden. Der Auenwald südlich der Messestadt und Landschaften mussten dem Tagebau weichen. Riesige, aber auch kleine, Erdlöcher entstanden. Meist bis zu 50 Meter wurde in die Tiefe gegraben, um Braunkohle, Kies und Sand zu bergen. Im Jahr 1992 wurde der Betrieb am heutigen Cospudener See eingestellt. Die DDR-Nachnutzungspläne dieser Gebiete sah vor, die Tagebaulöcher mit Wasser zufluten und sie zu einem Naherholungsgebiet zu gestalten.

       

Im Leipziger Land entsteht mit Eröffnung des Cospudner Sees das Leipziger Neuseenland, es gehört zum Sächsischen Seen-land. Zur Expo2000 in Hannover wurde der Cospudener See in Leipzig und Markkleeberg einer von mehreren Außenstandorten. Der Cospudener See, Markkleeberger See, Störmthaler See und Zwenkauer See werden Freizeitattraktionen für die um-liegenden Städte und für Sachsen. Es sollen nicht nur einfach Seen im Lande sein, sie werden durch Kanäle miteinander verbunden. So hat man vom Zwenkauer Hafen die Möglichkeit, über den Cospudener See und Floßgraben nach Leipzig zu paddeln oder vom Lindenauer Hafen in Leipzig über den Karl-Heine-Kanal und der Pleiße zum Markkleeberger See.

       

Westlich vom Störmthaler See, an der Autobahn A 38, stehen zwei ehemalige Tagebaubagger. Sie und weitere künftige Expo-nate sollen die Bergbaugeschichte im Leipziger Süden vorstellen und daran erinnern.

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