Am späten Nachmittag des 12. Juni 2007 wurde das neue Mendelssohnufer am Simsonplatz eingeweiht. Zu diesem Tag waren neben dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung, auch der Vorsitzende des Fördervereins "Neue Ufer" e.V. Niels Gormsen vor Ort. Das Highlight war der Besuch vom ehemaligen Leipziger Gewandhauskapellmeister Kurt Masur mit seiner Gattin. "Ein weiteres Stück Pleißemühlgraben haben wir geöffnet" so OBM Jung. Es misst 75 Meter Länge und zeigt auf der gegenüberliegenden Seite das neue Ufer. Vier grüne Stufen auf dem einige Holzkästen zusehen sind. Diese symbolisieren die ersten Takte des Violinkonzertes e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Zum Anlass der Eröffnung spielten Musiker das volle Programm des Violinkonzertes. Dazu sollten Kinder aus der Schule vom Floßplatz bunte Luftballons in den Himmel steigen lassen, doch irgendwie klappte dies nicht. Auch Herr Masur hielt eine kleine Rede zu den Schaulustigen am Simsonplatz. Er sagte: "Aber es sind Orte wie hier, um die wir schon gekämpft haben, als Deutschland noch geteilt war". Das diesjährige Bachfest hatte er auch schon unter die Lupe genommen. Im Jahr 1946 war die Stadt Leipzig der Lebensmittepunkt des 79-jährigen. Am Ufer erzählte er noch: "Hier war mein täglicher Weg zum Konservatorium". Er lief an den Ruinen des alten Gewandhauses vorbei, das 1968 gesprengt wurde. "Wir wollen den Menschen das Wasser wieder zurückgeben" sprach Burkhard Jung. Das Mendelssohnufer sollte bereits im April 2007 fertig gestellt sein. Gekostet hat es rund 700.000 Euro, 50.000 Euro weniger als geplant.

       

       

       

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