Ende der 1990er Jahre begann man mit der Freilegung des Pleißemühlgrabens. Einige Flussabschnitte wurden bereits wieder ans Licht geholt. Alte Ufermauern stehen gelassen. Einige Abschnitte versuchte man wieder wie damals herzurichten und andere gestaltet man nach modernem und klassischem Bild. Jeder Wasserabschnitt wird in Leipzig anders gestaltet. Wo einst Ufer waren, werden wieder welche gebaut und wo beliebte Treffpunkte sind werden ebenfalls welche errichtet.

THOMASUFER - Den Anfang machte das Thomasufer am Pleißemühlgraben. Seinen Namen bekam er durch die gegenüberliegende Thomaskirche in der Leipziger Innenstadt. Gestaltet wurde das Ufer mit Betonlängsbalken und Treppen daneben. Eine Brücke überspannt den Mühlgraben vom Thomasufer zur Dresdner Bank. Der Platz wurde mit Bäumen, Sträuchern und Sitzbänken gestaltet.

         

MENDELSSOHNUFER - Im November 2006 wurde mit dem Bauarbeiten begonnen und im Juni 2007 fertig gestellt. In dieser Zeit wurden 75 Meter Pleißemühlgraben am Simsonplatz wieder freigelegt. Gestaltet wurden die Ufermauern mit Granitsteinen, darunter befinden sich originale Ufermauern von damals. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man vier grüne lange Stufen mit Holkästen die Noten darstellen sollen. Es sind die ersten Takte des Violin-Konzertes von Felix Mendelssohn Bartholdy.

       

ROSENTALUFER - Im Februar 2007 begannen die Arbeiten am ersten Ufer des Elstermühlgrabens und wurden im August fertig gestellt. So entstand ein dritter Wasserarm zwischen den alten Elster- und Pleißemühlgraben. Gestaltet wurde er wie der Lauf am Ranstädter Steinweg, weiße betonierte Ufermauern und grauen Geländern. Einige steinerne Ufermauern blieben erhalten. Von der Straße führt eine Treppe zum Platz und eine Rampe zum hölzernen Steg. Auf dem Platz werden noch Bäume gepflanzt und Steinplatten gesetzt. Rosentalufer ist nicht der offizielle Name des Ufers, auch ist es eher ein Anlegesteg.

       

Ein weiteres Ufer sollte es durch die Freilegung des Pleißemühlgraben am Goerdelerring Ecke IHK-Gebäude geben. Doch bis dahin wird vermutlich der Mühlgraben es nie schaffen, den dort sollte es auch einen Zusammenschluss mit dem Elstermühlgraben geben. Er fließt aber leider bereits in Richtung Rosentalwehr und dann durch das Waldstraßenviertel. Auch soll es am Rosentaltor (Ecke Emil-Fuchs-Straße) eine Anlegestelle für Bootsführende geben.

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