Am 10. Juni 2011 wurden an der Funkenburgstraße 23 Ecke Hinrichsenstraße sieben Stolpersteine gesetzt. Sie erinnern an eine 10-köpfige Familie namens Rodoff. Nur drei Personen erhielten ein Visum zur Ausreise nach Amerika, die anderen mussten zurückbleiben. Drei Kinder (Max, Ruth und Miriam) konnten gerettet werden. Die Eltern und die anderen fünf Kinder (Eltern Rosa und Chaim, Bela, Dorothea, Eva, Irma, Paja Jutta) wurden im Januar 1941 nach Riga gebracht und ermordet. Mittelschüler der "Schule am Adler" recherchierten das Leben der jüdischen Familie Rodoff ansässig eines Projektes des Erich-Zeigner-Vereins Leipzig. Die Patenschaft für die Stolpersteine übernahm der Erich-Zeigner-Verein Leipzig.

       

       

       

In der Tschaikowskistraße 2 wurden weitere Stolpersteine verlegt. Fast vor der Haustür liegen zwei goldene Steine, welche an Emma Danziger (Mutter) und Johanna Danziger (Tochter) erinnern. Die Söhne dieser Familie hatten bereits Anfang der 1930er Jahre Deutschland wegen des Antisemitismus (Judenfeindlichkeit) verlassen. Mutter und Tochter blieben zurück und konnten sich nicht mehr retten. Am 21. Januar 1949 wurden sie nach Riga, zusammen mit 557 Leipzigern, transportiert. An diesem Tag wurden 6 weitere Stolpersteine - Heinrich-Budde-Straße 27, Alexanderstraße 43, Käthe-Kollwitz-Straße 109, Wächterstraße 15, Bauhofstraße und Brandvorwerkstraße 80 - in den Gehwegen eingelassen. Nun befinden sich 150 Stolpersteine an 75 Orten in der Stadt Leipzig.

       

       

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