Leipzig - die "urbs libzi" - wurde erstmals am 20. Dezember 1015 in der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg urkundlich erwähnt. Er fand eine slawische Siedlung an den damals zwei bedeutendsten europäischen Handelsstraßen via regia und via imperii. Die via regia war die Ost-West-Straße, die Königsstraße - und die via imperri war die Nord-Süd-Straße, die Reichsstraße. Diese Kreuzung lag ursprünglich an der heutigen Hainstraße/Große Fleischergasse/Brühl und wurde später an den Brühl/Reichsstraße (Hallesches Tor) verlegt. Die Siedlung befand sich also zwischen dem erstgenannten Knoten und dem Matthäikirchhof. Zwar kann man heute, trotz zahlreicher Umverlegungen der Handelsstraßen, alle damaligen Handelsstädte aufsuchen, jedoch haben sie heute keine Bedeutung mehr.

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