Nach dem Spatenstich am 12. September 2012 begannen endlich im Juli 2013 die Bauarbeiten für den 665 Meter langen Durchstich zwischen Karl-Heine-Kanal und Lindenauer Hafen. Nachdem letztes Jahr das neue Flussbett immer sichtbarer wurde, konnte am 29. Januar 2015 nun der Startschuss für die Flutung vollzogen werden. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau drehten gemeinsam am Rad und gegen 11.12 Uhr floss aus einem Rohr Wasser ins neue Flussbett, mit 55 Litern pro Sekunde. Es könnte auch mehr sein, aber die Böschungen und künftigen Pflanzen sollen sich langsam an das Wasser anpassen können. In drei bis vier Wochen sollte das künstliche Flussbett voll sein, dann werden auch die beiden Aufschüttungen abgetragen. Dock es kam anders als erwartet, nach 24 Stunden war das Flussbett voll mit Wasser. Bis Juni 2015 erfolgte der Bau einer Fußgängerbrücke und die Anlegung von Rad- und Gehwegen, Bäumen, Sträuchern, Pflanzen und Wiesen. Am 02. Juli 2015 wurde dann der Durchstich nach 72 Jahren feierlich eingeweiht. Dann ist Deutschlands einziger Hafen ohne Wasseranbindung endlich ans Leipziger Wasserstraßen-netz angeschlossen. Der Oberbürgermeister sagte: "Der Lindenauer Hafen ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte Leipzigs.“ - „Mit der Flutung der Gewässerverbindung geht nicht nur ein langgehegter Wunsch der Leipziger in Erfüllung, sondern wird auch erstmals der Reiz der künftigen MARINA Leipzig-Lindenau für Bürger und potenzielle Investoren wirklich sichtbar.“ Ab 2018 sollte es dann mit dem 75-Meter-Durchstich zwischen Lindenauer Hafen und Elster-Saale-Kanal weitergehen.

       

       

       

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