Der Landschaftspark Cospuden entstand in den Jahren 2000 bis 2001 auf Teilen des ehemaligen Guts Lauer, nördlich vom Cospudener See. Am 01. Juni 2000 konnte der Landschaftspark, welcher sich zwischen der Brückenstraße in Leipzig und dem Ziegeleiweg in Markkleeberg und dem Nordstrand am Cospudener See befindet, eröffnet werden. Nördlich befinden sich neben zahlreichen Parkplätzen für Autos und Busse, eine über 500 Meter lange Straße, welche zum Nordstrand führt. Diese dürfen nur Autos mit Erlaubnis und Linienbusse befahren, sie ist die direkte Verbindung für Fuß und Radfahrer. Außerdem befindet sich hier ein EXPO-Pavillon, welcher eine Ausstellung zur Bergbaugeschichte im Leipziger Süden zeigte. Davor liegt eine Haltestelle mit Wendeschleife. Nordöstlich zweigt die Erlebnisachse, vorbei am Waldsee Lauer zum Nordstrand, ab. Hier wurde auf einer Fläche von 2,7 Hektar ein Tertiärwald, er ist ein Abschnitt in der Entwicklung unseres Planeten und wird auch Braunkohlezeit genannt, angelegt. Er begann vor rund 65 Millionen Jahren und endete vor etwa 1,8 Millionen Jahren. Zur EXPO 2000 wurde ein Arboretum, eine Sammlung von Bäumen, gestaltet. Hier werden Waldbilder eines Tertiärs nachempfunden und Baumarten verwendet, welche noch heute existieren oder gleich aussehen. Seitlich zweigen weitere Wege ab. Kurz vor dem Nordstrand befindet sich eine Bogenbrücke, welcher über einen Verbindungskanal, auch Floßgraben genannt, führt. Östlich davon befindet sich ein Wasserspielplatz. Südlich vom Ziegeleiweg fließt der Verbindungsgraben zum Waldsee Lauer, damals Waldbad Lauer, zum Cospudener See. Bevor der Kanal wieder aus dem See kommt, liegt hier eine Terrasse mit Aussicht auf den Waldsee Lauer. Erreichbar ist sie neben einem bestehenden Weg über zwei Brücken, welche von Leipzig und Markkleeberg kommen. Vor dem Nordstrand, dem längsten Sandstrand Sachsens, führen von links nach rechts und von rechts nach links Stege auf Holzplatten. Hier liegen weitere Aussichtspunkte, welche einen Blick zum Cospudener See, dem Zöbigker Hafen, Bistumshöhe mit Belantis und das natürliche Westufer am Elsterhochflutbett zulassen. Am Nordstrand befinden sich vier Strandhäuser, eins davon östlich an der Haltestelle Cospudener See, Erlebnisachse mit Mini-Golf-Anlage und einem behindertengerechten Bootssteg, direkt an der über 500 Meter langen Wegeverbindung die HACIENDA mit einem Bootsanlagesteg. Weiter westlich befindet sich am FKK-Strand und am Lauerschen Weg zwei weitere Strandhäuser. Wo sich heute der Cospudener See und der Landschaftspark befinden, befand sich damals ein Auenwald, welcher jedoch durch den Braunkohleabbau auf diesem Gebiet teilweise zerstört wurde.

       

 

       

       

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